Häufig gestellte Fragen

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Was ist Seccorell?

Seccorell ist eine Finger-Wischmaltechnik, die eine Brücke zwischen der Aquarell- und der Pastelltechnik bildet und weder Wasser noch Fixativ benötigt. Sie wurde von der Firma MeiArt in Deutschland entwickelt.

Wofür eignet sich Seccorell?

Seccorell eignet sich für eine Vielzahl von Anwendungen und ist ein äußerst vielseitiges künstlerisches Medium. Hier sind einige Beispiele, wofür Seccorell besonders geeignet ist:

  • Gestaltung von großzügigen Farbflächen
  • Erstellung von gegenständlichen Motiven oder Bemalung von Objekten
  • Schichttechniken für aquarell- oder pastellähnliche Arbeiten
  • Kombination mit anderen Medien wie Buntstiften oder Acrylfarben
  • Anwendung in der Therapie, insbesondere für Kinder

Seccorell ist auch sehr praktisch in Situationen, in denen aus technischen Gründen Wasserfarben und Pastellkreiden nicht geeignet sind, da es weder Wasser noch Fixativ benötigt. Es eignet sich daher auch gut für schnelle künstlerische Projekte oder für die Arbeit unterwegs.

Wie verwendet man Seccorell?

Die Farbstäbchen werden direkt über dem Malgrund am Reibeblock abgerieben. Das Farbpulver wird dann auf dem Malgrund in der gewünschten Menge aufgetragen und mit den Fingern verwischt und gut eingearbeitet. Für eine hohe Wischfestigkeit kann das Ergebnis mit einem Wattepad o.ä. nachpoliert werden.

Ist Seccorell gesundheitlich unbedenklich?

Ja, Seccorell-Farben sind gesundheitlich unbedenklich, da sie aus gebundenem Mineralpigment bestehen.

Ist ein Weitermalen zu einem späteren Zeitpunkt mit Seccorell möglich?

Ein Weitermalen zu einem späteren Zeitpunkt ist möglich, solange das Pigment nicht bereits glanzartig einpoliert wurde (Malgrund ist dann gesättigt).

Welches Papier eignet sich als Malgrund für die Seccorell-Technik?

Jedes Papier, das mit Buntstiften bemalbar ist, kann auch mit Seccorell gestaltet werden. Auf feinporigen Papieren werden die Farbflächen glatt und glänzend, auf groberen Papieren sehr intensiv, aber eher matt. Es darf jedoch nicht lackartig glatt sein. Die einzige bekannte Ausnahme ist Drachen- bzw. sehr glattes Transparentpapier.

Welche anderen Materialien eignen sich für die Seccorell-Technik?

Geschmirgeltes, unbehandeltes Holz, Gips, Eier (mit Essigessenz vorher abgerieben), Ton, Stein, Muscheln, Leinwand, helle Federn und Kieselsteine eignen sich gut für die Seccorell-Technik. Das Farbpulver kann für steile Flächen vorgerieben und dann mit dem Finger aufgenommen und eingewischt werden.

Wie reinigt man die Werkzeuge der Seccorell-Technik?

Der Reibeblock wird ohnehin mit dem Bürstchen nach jedem Farbabrieb gereinigt. Übriges Farbpulver sollte nicht weggepustet, sondern besser mit einem Wattepad ohne Druck vom Bild gewedelt, in die Unterlage eingerieben und somit „entsorgt“ werden. Es empfiehlt sich vor dem Arbeiten eine Papierunterlage (z.B. Zeitung) auf die Arbeitsfläche zu legen.

Wie lichtecht sind Seccorell-Farben?

Seccorell-Farben sind lichtecht und können daher sehr lange halten. Es hängt jedoch auch davon ab, wie das Kunstwerk aufbewahrt wird. Wenn es zum Beispiel direktem Sonnenlicht ausgesetzt wird, kann die Farbe mit der Zeit verblassen.

Kann ich Seccorell-Farben auf dunklem Papier verwenden?

Ja, Seccorell-Farben können auch auf dunklem Papier verwendet werden. Die Farben können jedoch auf helleren Papieren intensiver wirken.

Kann ich Seccorell-Farben mischen, um neue Farben zu erzeugen?

Ja, Seccorell-Farben können auf dem Malgrund gemischt werden, um neue Farben zu erzeugen. Die Grundfarben sind Rot, Gelb, Blau, Hellrot, Dunkelrot, Hellgelb, Dunkelgelb, Hellgrün, Dunkelgrün, Hellblau und Dunkelblau. Mit diesen Grundfarben können viele verschiedene Farbmischungen erzeugt werden.